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Übel riechende Sekrete unter der Hautoberfläche :(

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Antworten zum Thema Übel riechende Sekrete unter der Hautoberfläche :( - Akne,Pickel und Mitesser

#1 Hellei

Hellei

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Geschrieben 27 June 2009 - 23:13 Uhr

Hallo Leute,
bin neu hier, deshalb schildere ich erst mal kurz meinen Leidensweg.
Also ich bin jetzt 41 Jahre alt und hab seit 21 Jahren Akne conglobata cystica.
In meiner Pubertät hatte ich astreine, seidenweiche Haut, doch dann fing es an - bekam richtig heftige, große Papeln und Pusteln, die prall gefüllt waren mit Blut, Eiter, Talgklumpen und was weiß ich noch.
Ich sah aus..... :yikes:
Ich hab schon sooo viel unternommen, um endlich aknefrei zu werden, z.B.
-mehrere Hautärte konsultiert
-Behandlungen mit Antibiotika, zwei Roaccutan-Kuren
-Peelings, jede Menge Aknemittel ausprobiert
-zahlreiche Blutreinigungskuren
-mich vorwiegend mit Gemüse, Obst, Reis, Kartoffeln etc. ernährt, auf
Zucker, Fleisch, Alkohol und Fast Food weitgehend verzichtet
-Hefemasken aufgetragen, Hefe innerlich angewendet
-unzählige Heilerdemasken und andere Gesichtsmasken aufgetragen
-war in der Aknesprechstunde der Uniklinik München ( die sagten nur, ich
solle nicht mehr rauchen )
-sogar für 19 Monate das Rauchen aufgehört
-11/2 Jahre bin ich bei einer Heilpraktikerin in Behandlung
gewesen
-war mehrmals stationär und ambulant in der Hautklinik in Salzburg, wo sechs
Zysten operativ entfernt wurden. Leider trat das ein, worauf die Ärzte mich
hingewiesen hatten, nämlich, dass die Zysten wieder kommen könnten.
-und und und...

Die Akne hat ich seit einigen Jahren sehr gebessert (mein Gesicht is halt ne Kraterlandschaft - Bilder gibt´s in meinem Profil zu sehen), was die Optik angeht.
ABER - und das is mein Hauptproblem:
unter der Oberfläche befindet sich nach wie vor übelriechendes Sekret.
Ich hab bereits das ganze Forum durchsucht, und auch bei Google und anderen Suchmaschinen tagelang alle möglichen Suchbegriffe eingegeben - nothing. Nada.
In dem Zusammenhang Akne+übler Geruch kommen nur Suchergebnisse für Akne inversa! :confused5:
Kommt das bei Akne conglobata so selten vor, oder is das ein Tabuthema???
Oder hab ich ne Mischform aus Akne conglobata und Akne inversa? Oder was anderes?
War schon voll am zweifeln und verzweifeln.
Gestern hab ich endlich einen Link gefunden:
Dermatologie und Venerologie - Google Buchsuche *

*edit: Die Seite ist entfernt worden >:-/
Hab den Text aber woanders gefunden:

"Tertiäre Effloreszenzen
Bei Fistelkomedonen (siehe Abbildung 9), die meist am Rücken und im Nacken
auftreten, gehen mehrere entzündliche Akne-Effloreszenzen ineinander über und
sind durch ein epithelisiertes Gangsystem verbunden.
Nicht mehr entzündliche Knoten können in Zysten (siehe Abbildung 10)
übergehen und eine Größe von 1 - 5 cm erreichen. Zentral befindet sich eine
Pore. Diese Zysten können sich spontan oder auf Druck eine käsig-weiße,
übelriechende Masse entleeren und sollten operative entfernt werden, da sie sonst
nicht abheilen.
Letztendlich können die Effloreszenzen auch narbig abheilen (siehe Abbildung
12). Im Gesicht findet man häufig trichterförmig eingesunkene Narben, sie können
aber auch erhaben, knotig, strangförmig oder varioliform („Pockennarben“) sein."

Steht in diesem Pdf (Seite 24) mit Bildern:

http://tinyurl.com/28p4o47


Also zwei Hautärzte und ein Kumpel, der das selbe Problem hat, haben mir ja bestätigt, dass ich mir diesen Gestank nicht einbilde, sondern dass das real ist.
Bei mir sind es v.a. zwei Areale auf der rechten Gesichtshälfte und hinter dem linken Ohr. Da brauch ich nur leicht draufdrücken, und schon kommt dieses Zeug raus.
Das stinkt gotterbärmlich.
Nach Zehenkäse. Manchmal auch nach Gülle. :puke:
Das trocknet einfach nicht aus.
Nicht mal die zweite ROA-Behandlung konnte das erreichen ( 3/4 Jahr lang hohe Dosis, ich glaub so 140 mg/kg oder sogar mehr ).
Ich kann euch sagen: das ist extremst belastend.
Wenn ich in der Arbeit schwitze, dann kann ich deutlich die Ausdünstungen riechen.
Und wenn du jemanden begegnest, und der hält sich gleich die Nase zu, dann willst dich nur noch verkriechen oder sterben.
Damit ja nicht genug - ich leide ja zusätzlich noch unter einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, kombiniert mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung, und das allein is schon immer wieder die Hölle.
Frag mich manchmal eh, wie ich das alles ertragen konnte.

Im Forum hab ich mir jetzt einige Anregungen geholt, was ich noch ausprobieren könnte.
Ein dickes Lob und ein fettes Merci an alle Mitwirkenden an dieser Stelle.

Mache am Montag auch einen Termin bei einem neuen Hautarzt aus.

Meine Frage ist jetzt:
Kennt jemand dieses Geruchsproblem, und was mich noch mehr interessiert: hat das eine/einer von euch beseitigen können?
Und wenn - wie?

Bin gespannt auf die Antworten.....

Bearbeitet von Hellei, 03 August 2010 - 11:16 Uhr.

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#2 MinorThing

MinorThing

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Geschrieben 28 June 2009 - 00:36 Uhr

Also erstmal Hut ab vor dir - 21 Jahre Conglobata ist die Hölle.
Meine Conglobata ist geruchlos, was das angeht kann ich dir nicht helfen.
Wenn ich mir deine Liste mit den gemachten Dingen anseh, wüsste ich auch nichts mehr weiter...:frown:
Bestehen denn laut Ärzte Heilungschancen?

#3 Hellei

Hellei

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Geschrieben 28 June 2009 - 02:21 Uhr

Hallo,
mein letzter Hautarzt hat mir Hoffnung gemacht, hat mir Salicylsäurespiritus verordnet und gemeint:"Damit trocknen wir das aus".
Und dann hat er mich in die Hautklinik überwiesen, wo dann eben die übelsten Zysten rausgeschnitten wurden.
Als die dann wiederkamen, wußte der Doc auch keinen Rat mehr, außer nochmal Roaccutan. :sosp:
Der Hautarzt davor hat achselzuckend gemeint, er wisse nicht, was man noch machen könnte.

Am Donnerstag hatte ich ein Gespräch mit einem Therapeuten.
Der hat mich zum Nachdenken gebracht.
Er meinte, es wäre psychisch bedingt (hab als Borderliner ein riesiges Nähe/Distanz-Problem), und die Akne helfe mir, Menschen nicht zu nahe an mich ranzulassen. Im Umkehrschluss würde sich meine Akne erst bessern, wenn ich Menschen wirklich nahe an mich ranlasse.
Hmmmmm......bin da noch am Forschen.
Da ist glaub ich schon was Wahres dran. Allerdings hatte ich als Jugendlicher keine Angst vor Nähe, und dennoch hab ich die Akne bekommen :-[

Mir raucht der Kopf.
Hab die letzten Tage nur über Akne gelesen. :crazy:

Gute Nacht

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#4 Rotfeder

Rotfeder

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Geschrieben 28 June 2009 - 04:12 Uhr

ich kenn mich zwar nicht mit dem thema aus, aber ich wünsch dir trotzdem viel erfolg...

#5 montag

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Geschrieben 28 June 2009 - 07:04 Uhr

Wurden denn niemals Abstriche gemacht und Kulturen angelegt? Für mich klingt das nach einer Infektion mit E. coli. Wenn dir deutsche Ärzte nicht mehr weiterhelfen können, dann würde ich mich international informieren; ein erster Schritt wäre dann mal in den englischsprachigen Foren zu fragen, weiterhin die großen Journals nach Papern durchforsten. Zugriff bekommt man über die Universitäten bzw. die Nationalbibliothek.

Die Erfahrung daß deutsche Ärzte nicht mehr weiterwussten, habe ich auch gemacht, ich habe dann allerdings einen Arzt getroffen, der sich nicht einfach damit zufrieden gegeben hat, sondern sich auf seinen Hosenboden gesetzt und eben mal geschaut hat, was die Kollegen in den USA für Therapien einsetzen. Und siehe da, es funktioniert. Allerdings bin ich jetzt quasi das Versuchskaninchen, ein Nachteil den ich allerdings gerne in Kauf nehme ;)

#6 MinorThing

MinorThing

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Geschrieben 28 June 2009 - 09:53 Uhr

Am Donnerstag hatte ich ein Gespräch mit einem Therapeuten.
Der hat mich zum Nachdenken gebracht.
Er meinte, es wäre psychisch bedingt

An diese Option habe ich bei mir auch schon gedacht.
Ich habe Conglobata bekommen als es mir absolut nicht gut ging.
Da mein Leidensweg mit der Akne allerdings noch nicht so lang ist wie deiner habe ich noch mehr Hoffnung dass sich vllt doch noch was tut. Iso hilft bei mir jedenfalls auch nicht.


Wenn du schreibst sie haben Zysten rausgeschnitten: Sind die wirklich rausgeschnitten oder "nur" aufgeschnitten worden?
Denn dass da was rausgeschnitten wird habe noch nich gehört. Aufschneiden hatte ich allerdings auch schon. Wie sah es da bei dir mit Betäubung aus? Wie haben die das gemacht? Denn die Betäubungsspritzen mitten in die Dinger rein tun zwar höllisch weh, bewirken aber außer diesem saumäßigen Schmerz nich viel :rolleyes:

Ich finds einerseits "schön", dass ich noch jemanden gefunden habe, den ich ein bisschen ausquetschen kann..andererseits berührt mich dein langer Leidensweg auch.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute und drücke dir die Daumen, dass du es doch losbekommst.

#7 Hellei

Hellei

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Geschrieben 28 June 2009 - 15:08 Uhr

Wenn du schreibst sie haben Zysten rausgeschnitten: Sind die wirklich rausgeschnitten oder "nur" aufgeschnitten worden?
.......
Wie sah es da bei dir mit Betäubung aus? Wie haben die das gemacht?

Ich finds einerseits "schön", dass ich noch jemanden gefunden habe, den ich ein bisschen ausquetschen kann..andererseits berührt mich dein langer Leidensweg auch.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute und drücke dir die Daumen, dass du es doch losbekommst.


Hallo MinorThing,
erst mal Eingefügtes Bild für deine lieben Worte.

Die Zysten wurden tatsächlich unter lokaler Betäubung im OP rausgeschnitten, (hab die Dinger gesehen - sind so kleine Beutelchen) die Einschnitte anschließend vernäht.
Die Wunden sind alle gut verheilt, bis auf eine. Die Naht rechts von meinem Mund ist mir nämlich aufgeplatzt, und da sieht man heute noch - nach fünf Jahren - eine Delle.

An diese Option habe ich bei mir auch schon gedacht.
Ich habe Conglobata bekommen als es mir absolut nicht gut ging.
Da mein Leidensweg mit der Akne allerdings noch nicht so lang ist wie deiner habe ich noch mehr Hoffnung dass sich vllt doch noch was tut.


Ich denke auch, dass es bei mir durch psychische Faktoren zumindest begünstigt, wurde.
Damals, als bei mir die Borderline-Symptome voll durchgeschlagen sind, ist auch die Akne ausgebrochen.
Im Zusammenhang mit Borderline wird ja auch u.a. von psychosomatischen Symptomen berichtet: über Borderline , und da kommen ja noch die Symptome der narzisstischen PS dazu... :-[

Ich hab die letzten 10 Jahre auch im Bereich Psyche viel gemacht und versucht ( Klinikaufenthalte, jahrelange ambulante Therapien und Gespräche, viele Bücher gelesen,alternative Behandlungen ).
Bin momentan auf der Suche nach einem Therapeuten zwecks ambulanter Langzeittherapie.
Derweil hab ich alle drei Wochen einen Termin bei der Caritas.

Also ich glaube schon dass Akne durch psychische Probleme ausgelöst oder mit bedingt werden kann, wenn bereits andere Faktoren wie fettige Haut, Veranlagung etc. vorhanden sind. Muss aber nicht sein.
Jeder Mensch ist ein Einzelfall.
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass deine Akne möglichst bald der Vergangenheit angehört.
Ein Motto von mir ist ja
You can´t bring me down!
und wie du siehst, hab ich immer noch Hoffnung und suche weiter nach Lösungen.
In diesem Sinne: halt die Ohren steif und lass dich nicht unterkriegen, auch wenn du immer wieder mal am resignieren bist - das geht vorbei!

Übrigens:
das hab ich vorhin entdeckt:
http://www.akneforum....html#post35358
Ich bin erst kürzlich im Internet auf Berichte über ozonisiertes Öl gestossen, und fand es sehr interessant.
Und nach diesem Posting hab ich mich entschieden, das Öl zu bestellen.
Ich berichte dann hier im Forum, ob es hilft.

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Bearbeitet von Hellei, 28 June 2009 - 15:12 Uhr.

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#8 Hellei

Hellei

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Geschrieben 28 June 2009 - 15:27 Uhr

Wurden denn niemals Abstriche gemacht und Kulturen angelegt? Für mich klingt das nach einer Infektion mit E. coli.
......
Die Erfahrung daß deutsche Ärzte nicht mehr weiterwussten, habe ich auch gemacht, ich habe dann allerdings einen Arzt getroffen, der .... geschaut hat, was die Kollegen in den USA für Therapien einsetzen. Und siehe da, es funktioniert. Allerdings bin ich jetzt quasi das Versuchskaninchen, ein Nachteil den ich allerdings gerne in Kauf nehme ;)


Hallo Montag,
soweit ich mich erinnern kann ist nie ein Abstrich gemacht worden.
Vielen Dank für den Hinweis. Suche gleich mal im Net nach näheren Infos zu dem Thema.
Was bedeutet "Versuchskaninchen"?
Was testet man denn an dir? Und kannst du schon sagen, ob die Behandlung hilft?

LG und schönen Sonntag, Montag :-]

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#9 Hellei

Hellei

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Geschrieben 28 June 2009 - 15:30 Uhr

ich kenn mich zwar nicht mit dem thema aus, aber ich wünsch dir trotzdem viel erfolg...


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#10 MinorThing

MinorThing

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Geschrieben 28 June 2009 - 15:47 Uhr

Die Zysten wurden tatsächlich unter lokaler Betäubung im OP rausgeschnitten

Will gar nich wissen wie schmerzhaft das war...

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass deine Akne möglichst bald der Vergangenheit angehört.
Ein Motto von mir ist ja
You can´t bring me down!
und wie du siehst, hab ich immer noch Hoffnung und suche weiter nach Lösungen.
In diesem Sinne: halt die Ohren steif und lass dich nicht unterkriegen, auch wenn du immer wieder mal am resignieren bist - das geht vorbei!

Auch danke an dich für deine lieben Worte :)
Ich finde deine Einstellung wirklich bewundernswert, wenn man sich deine Aknezeit ansieht.

Übrigens:
das hab ich vorhin entdeckt:
http://www.akneforum....html#post35358
Ich bin erst kürzlich im Internet auf Berichte über ozonisiertes Öl gestossen, und fand es sehr interessant.
Und nach diesem Posting hab ich mich entschieden, das Öl zu bestellen.
Ich berichte dann hier im Forum, ob es hilft.

Um ehrlich zu sein... ich glaube nicht dran. Ich finde das absolut unseriös und denke auch nicht, dass das hilft.
Aber probiers aus, vielleicht ists ja doch das neue Wundermittel ^^

#11 Hellei

Hellei

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Geschrieben 28 June 2009 - 18:13 Uhr

Will gar nich wissen wie schmerzhaft das war...


Naja - die Betäubungsspritzen waren schon sehr unangenehm, aber beim Zahnarzt war´s schon manchmal schmerzhafter.
Von der OP hab ich ja dann nix gespürt.
In Bayern sagt man:"Ein Guter hält´s aus, und um einen Schlechten is es ned schade" :wink5:

Um ehrlich zu sein... ich glaube nicht dran. Ich finde das absolut unseriös und denke auch nicht, dass das hilft.
Aber probiers aus, vielleicht ists ja doch das neue Wundermittel ^^


Jepp - ich probier das jetzt aus.
Hab´s grad bestellt.
Erwarte schon sehnsüchtig die Lieferung *lechz*

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#12 montag

montag

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Geschrieben 28 June 2009 - 20:50 Uhr

Ein Abstrich um die Art der Bakterien zu bestimmen gehörte bei mir immer zu den Standarduntersuchungen in den Unikliniken, von denen ich zwei aufgesucht habe. Verwunderlich, dass es bei dir nicht gemacht wurde.

#13 Hellei

Hellei

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Geschrieben 23 March 2011 - 16:39 Uhr

Na toll.
Beide Links in meinem Eröffnungspost sind mittlerweile tot :cuss:
Hab vor Jahren einen Bericht auf Ärzteblatt online entdeckt.
Der ist inzwischen auch weg. ABER - ich hab ihn mir seinerzeit umsichtigerweise kopiert und gesichert. :ihih:
Hier ist er (und da wird mein Problem beschrieben)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT ONLINE
13.12.2004
Gesichtsdermatose Juschtschenkos Folge einer Dioxin-Vergiftung
[IMG]http://www.akneforum.de/mhtml:mid://00000015/%21http://aerzteblatt.lnsdata.de/img/1px.gif[/IMG] [IMG]http://www.abload.de/img/img1133793n0d.jpg[/IMG]
Viktor Juschtschenko im Juli (l.) und im Oktober 2004 / dpa
[IMG]http://www.akneforum.de/mhtml:mid://00000015/%21http://aerzteblatt.lnsdata.de/img/1px.gif[/IMG]
WIEN. Was ein britischer Toxikologe bereits vor Wochen vermutet hat, ist jetzt durch Untersuchungen österreichischer Mediziner bestätigt worden. Der Politiker wurde mit Dioxin vergiftet. In Blut und in Gewebeproben des ukrainischen Präsidentschaftskandidaten Viktor Juschtschenko fanden Toxikologen erhöhte Konzentrationen des Seveso-Giftes – was Juschtschenko anzusehen ist. Er leidet seit Mitte September an einer schweren Chlor-Akne.

Das Aussehen von Viktor Juschtschenko hatte sich Anfang September innerhalb weniger Tage dramatisch verändert. Während das Gesicht auf Bildern, die im August entstanden, noch glatt wirkt, war es wenige Wochen später übersäht mit Komedonen, Pusteln, Zysten und Abszessen. Das Gesicht wirkt aufgedunsen, und zahlreiche frische Narben entstellen das Aussehen.
Ähnliche Veränderungen waren auch im Juli 1976 bei einer Reihe von Kindern in der italienischen Ortschaft Seveso beobachtet worden, die sich nach der Freisetzung von mehreren Kilogramm Dioxin auf verseuchten Spielplätzen aufgehalten hatten. Die Dermatose wird als Chlor-Akne bezeichnet. Sie tritt nach etwa fünf Tagen auf und bleibt dann mehrere Jahre bestehen, bevor sie unter starker Narbenbildung abklingt.
Für die Kinder war dies eine schwere Behinderung, da die Akne nicht nur die Gesichter entstellte. Aus den Pusteln strömte ein penetranter Geruch, und die Kinder waren deswegen sozial isoliert.

Bei Juschtschenko sind die gleichen Symptome aufgetreten, einschließlich der Geruchsbelästigung, wie seine Gattin der Boulevardpresse gegenüber angab. Behandelt wurde Juschtschenko jedoch zunächst wegen anderer Beschwerden. Er suchte am 10. September das Rudolfinerhaus, eine Privatklinik in Wien, auf. Dort standen die anderen Vergiftungserscheinungen im Vordergrund, die so unspezifisch sind, dass zunächst nicht an Dioxin gedacht wird. Dioxin führt zu unterschiedlichen Verdauungs-, Nerven- und Enzymfunktionsstörungen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. Die sich abzeichnende Akne war ein Nebenbefund. Die Ärzte vermuteten wohl eine Rosacea, deren Effloreszenzen mit einer aufblühenden Chlor-Akne verwechselt werden können. Wenn es stimmt, was die Presse berichtet, und Juschtschenko bei einem Abendessen in der Nacht vom 5. bis 6. September vergiftet wurde, dann muss die Akne sich gerade in diesen Tagen entwickelt haben.

Die Wiener Ärzte entnahmen damals keine Blut- oder Gewebeproben zum Nachweis von Dioxin, sodass die Ursache der Beschwerden unklar blieb. Die Ärzte konnten somit nicht den Verdacht einer Vergiftung bestätigen, der aus dem Umkreis Juschtschenkos geäußert worden war. Vielleicht gehörte es auch zu dem Plan der Täter ein Gift zu nehmen, dass nicht zu den Routinetests bei Vergiftungen gehört.

Erst der Toxikologe John Henry vom St. Mary Hospital in London brachte die Mediziner auf die richtige Spur. Gegenüber dem Nachrichtendienst von Nature äußerte er am 23. November den Verdacht, die dramatischen Veränderungen im Aussehen
Juschtschenkos könnten die Folge einer Exposition mit 2,3,7,8-tetrachlorodibenzo-p-Dioxin (TCDD) gewesen sein. Eine Diagnose allein aufgrund von Fotos war nicht möglich. Da das lipophile TCDD jedoch jahrelang im Körper gespeichert wird, war die Substanz bei der jetzt erfolgten Nachuntersuchung noch in Blut und Gewebe vorhanden, wo sie mittels Massenspektrometrie gemessen werden kann.
Die Ärzte Nikolai Korpan und Michael Zimpfer vom Rudolfinerhaus gaben keine exakten Werte aus, äußerten jedoch die Vermutung, die Dosis könne im Milligrammbereich gelegen haben. Eine kausale Therapie der Chlor-Akne gibt es nicht. Es gibt auch keine Möglichkeit, TCDD aus dem Körper zu entfernen. Die Dermatose wird symptomatisch wie eine schwere Akne behandelt. /rme
Links zum Thema
http://de.wikipedia.org/wiki/Chlorakne

Bearbeitet von Hellei, 23 March 2011 - 16:41 Uhr.

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#14 foxyfoxy

foxyfoxy

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Geschrieben 27 March 2011 - 13:51 Uhr

Das tut mir leid für dich hellei, das du noch mit geruch zu kämpfen hast, ich habe vor jahren von einer frau gehört, die auch übel nach Fisch gerochen hat, sie hat das problem mit umstellung auf Veganische Ernährung in den griff bekommen, sprich keine tierischen Produkte ,vielleicht was für sich, für mich klingt das ganze eher nach Bakterien!

Der Arzt ist oft gefährlicher als die Krankheit. Ein altes Sprichwort.
 






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